Artikel von Rainer Grill, erschienen im Haller Tagblatt.
Die Firma Stako in Wolperthausen ist vom Ortskern in das Industriegebiet gezogen – als Folge einer kontinuierlichen Firmenentwicklung. „Wir haben unsere Nische im Abfüll- und Maschinenbau gefunden“, sagte Firmengründer Martin Stapf bei der Einweihung des Neubaus. Bei der Herstellung von Transportbändern hat sich die Firma des 48-Jährigen als innovativ und äußert zuverlässiger Partner für die Verpackungsmaschinenindustrie bewährt. Als Unternehmer Stapf die Kunden aufzählte, klang es wie das „who is who“ der Verpackungsmaschinenindustrie der Region. Ulrich Tomaschewski, der Technische Werkleiter bei Bosch in Crailsheim, zeigte die Positionierung Stakos auf: „Ihnen und Ihren Mitarbeitern ist es gelungen, ein strategisch wichtiger Partner von Bosch zu werden.“ Bei der Einstufung der Liefertreue erreiche Stako die Zahl von 99 Punkten – bei 100 möglichen. Daher sei Stako bei Bosch als Technologiespezialist eingestuft. Dass Bosch das Auftragsvolumen für die Wolpertshausener von anfangs 50 000 Euro auf mittlerweile 500 000 Euro hochgesetzt habe, belege die Leistungsfähigkeit von Stako. Tomaschewski bescheinigte dem Team einen ausgeprägten„Tüftler- und Erfindergeist“, zudem sei Stako „saumäßig schnell“.
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Hans Bühler gratulierte als Vorsitzender von „Packaging Valley Deutschland“ zum Neubau. Bühl er betonte, dass 90 Prozent der Verpackungsmaschinenbaubranche von Unternehmen zwischen einem und 100 Mitarbeitern dominiert werde. Stako habe sich hier gut eingefügt und sei schnell international bekannt geworden. Als einen Grund, warum Stako so solide gewachsen sei, meinte Bühler in Richtung Martin Stapf: „Hier sitzt ein Landwirtssohn, dem muss man nicht extra beibringen, wie ein Betrieb zu laufen hat.“ Zudem sei das Personal technisch auf dem neuesten Stand und motiviert. „Stako ist zum Wachstum verdammt“, folgerte Bühler. Daher sei er sich sicher, dass „wir hier nicht das letzte Mal zu einer Eröffnung eines Neubaus gewesen sind“. Wirtschaftsförderer Helmut Wahl riss die Unternehmensgeschichte an. Martin Stapf hat 1990 das Unternehmen als Konstruktionsbüro und Ein-Mann-Betrieb gegründet. Mitte der neunziger Jahre erfolgte die Umstellung von der Konstruktion hin zur Produktion. „Sie sind ein Macher, ein Pionier“, meinte Wahl. Die Verlagerung vom elterlichen Hof im Ortskern ins Industriegebiet an den Ortsrand, nannte er ein Paradebeispiel für die Strukturentwicklung im Landkreis. Bürgermeister Jürgen Silberzahn, der sich positiv für die Gewährung von Landesfördergeldern eingesetzt hatte, nutzte die Einweihung, um für weitere Ansiedelungen in Wolpertshausen zu werben. Stapf, ein aktiver Christ, erklärte, dass bei solchen Feierlichkeiten neben dem Bürgermeister auch der Pfarrer dazu gehöre. Pfarrer Dieter Schindheim gab dem Unternehmen die besten Segenswünsche mit auf den Weg, bevor alle zusammen „Großer Gott, wir loben dich“ sangen.
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